Fansubs Aufgaben

Hier sind nun einmal alle Aufgaben aufgelistet, die wichtig für einen guten Fansub sind. Ich hoffe ihr könnt euch dadurch einen kleinen Überblick verschaffen und findet vielleicht eine Aufgabe mit der ihr bei uns durchstarten wollt. :)

- Übersetzung
- Edit
- Timing
- Typesetting
- Encoding
- Qualitycheck
- Kara-Timing
- Kara-Effekte


Übersetzung:
Die Aufgabe der Übersetzer ist eigentlich selbsterklärend. Trotzdem, falls ihr interessiert seid, hier ein paar genauere Angaben: Wir nutzen ein Programm, welches sich "Aegisub" nennt. In dieses Programm fügen wir englische Subs als Vorlage ein, die der Übersetzer dann "einfach" nur ins Deutsche übersetzen muss.
Anforderungen? Natürlich musst du dafür entsprechend gut in englisch und deutsch sein, um das zu überprüfen gibt es für jeden Bewerber einen kleinen Test, an dem wir ausmachen ob der Bewerber geeignet ist oder nicht.
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Edit:
Nach der Übersetzung folgt der Edit. Im Großen und Ganzen ist der Editor dafür verantwortlich sämtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler zu beseitigen. Die Übersetzer bleiben oft recht nah an der englischen Vorlage, daher ist eine weitere Aufgabe des Editors zu überprüfen ob die Sätze alle in einem gutem, verständlichem Deutsch verfasst sind. Der Editor achtet auch darauf, ob der Übersetzer den Sinn des Satzes richtig rüberbringt. Desweiteren ist es wichtig, darauf zu achten ob Wörter die mehrfach verwendet werden einheitlich übersetzt sind und es keine Übersetzungs- oder Bezeichnungsunterschiede zu den bereits abgearbeiteten Folgen gibt.
Anforderungen? Gute Englisch- und Deutschkenntnisse! Auch für den Edit gilt es einen kleinen Test zu absolvieren um die Anforderungen zu überprüfen.
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Timing:
Die Aufgabe des Timers ist es, dafür zu sorgen, dass die Untertitel zur richtigen Zeit angezeigt werden. Zusätzlich sollte er noch drauf achten, dass die Subs auch lange genug angezeigt werden, damit sie auch angenehm zu lesen sind. Dies ist allerdings gar nicht so einfach, da die Timer meist schon länger Fansubs gucken und somit mehr Übung haben auch schnelle Subs zu lesen. Was für einen Timer gut getimt ist, kann unter Umständen für einen Fansub-Neuling viel zu schnell sein. Um das zu vermeiden, kann man dank den Subprogrammen wie Aegisub oder Medusa, anhand derer Zeitanzeigen besser einschätzen wie man eine Zeile timt. Jeder Timer hat dafür seine ganz eigenen "Vorstellungen" wie er mit den Zeiten umzugehen hat. Hauptsache, der Sub ist dann lesbar für (fast) jedermann.
Es gibt beim Timen aber noch weitere Feinheiten: Da wäre noch das Scene-Timing. Das heißt, dass der Timer darauf achtet, dass der Sub im Falle eines Bildwechsels beim Wechsel weggeht.
Dann gibt es noch den Lunar-Time. Damit wird ein Satz Stück für Stück in Szene gesetzt, statt von Anfang an vollständig. Das kann zum einen die Spannung erhöhen und zudem lange Sprechpausen gut überbrücken.
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Typesetting:
Styles: Mit dem Style ist die Wahl der Schriftart und -farbe gemeint und die Entscheidung, ob man verschiedenen Charakteren vielleicht verschiedene Schriftarten oder -farben gibt. Ebenfalls zum Stylen gehört das teilen zu langer Sätze, vermeiden von Dreizeilern und richtiges setzen von Zeilenumbrüchen.
Schilder: Als Schilder werden bei uns die Elemente in einem Fansub genannt, die nicht als Sprache zur Geltung kommen, sondern nur zu sehen sind, aber wichtig für den Anime sind und somit übersetzt werden sollten. Das kann z.B. ein Brief sein, der nur auf dem Tisch liegt und gezeigt wird, da wird dann die Übersetzung daneben gesetzt. Eine andere Art von "Schildern" sind zum Beispiel Einblendungen wie z.B. "Eine Woche später" oder sowas.
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Encoding:
Wenn die oben genannten Schritte alle erledigt sind, wird der erste Encode angeschmissen. Das heißt es werden alle Subs und Schilder genommen und ins Video eingebunden. Dazu gehört auch noch Opening und Ending, Karaoke und Credits shiften, damit sie auch an der richtigen Stelle auftauchen. Der Encoder ist außerdem noch für jeden Mist zuständig, der dem restlichen Team zwischen QC und Final Encode einfällt. Achja, und wenn was schief geht ist auch grundsätzlich der Encoder schuld. :P
(Erklärung zum Shiften: Da man meist mit TV-Aufnahmen arbeitet und diese auch oft von verschiedenen Aufzeichnern stammen, und diese nicht alle gleich die Folge von der Werbung trennen oder manche Folgen auch einfach länger als andere sind, muss man bereits fertige, wiederkehrende Teile der Untertitel, z.B. Karaoke oder Credits oft um einige Millisekunden, Sekunden oder Minuten GLEICHMÄßIG verschieben.)
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Qualitycheck:
Die QCler schauen sich, nachdem die Folge eigentlich vollendet ist, nun noch einmal das gesamte Werk an. Stimmt das Timing, sind noch irgendwelche komischen Sätze und Fehler vorhanden, ist der Style überall korrekt und ist auch alles da, was da sein sollte? Alles was die QCler bemängelt wird gesammelt und der "Skriptmaster" übernimmt die Änderungen dann in die Scripte. Dann geht's weiter zum Finalencode, in welchem alles überarbeitet wird, sodass die Folge schlussendlich (hoffentlich) fehlerfrei online kommt.
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Kara-Timing:
Karaoke-Timing ist im Prinzip das gleiche wie das normale Timing, nur dass der Timer dort jede einzelne Silbe ganz genau timt, damit sie dann durch den Effekt genau zur richtigen Zeit hervorgehoben wird... Das genauer zu erläutern würde den Rahmen sprengen.
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Kara-Effekte:
Wie man in den meisten Fansubs sieht, werden die Karaokes durch viele schöne Effekte unterstützt. Das fordert viel Kreativität und Geduld von den FXlern, denn manchmal dauert es eine Weile, bis man einen passenden Effekt hinbekommen hat.
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Ein paar Definitionen hab ich von hieeer stibitzt, einfach weil ich selbst es nicht hätte besser erklären können. :P

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